Dynamik zwischen Herz, Körper und Gehirn:


•In langjährigen durch finanzielle Mittel der National Institutes of Health unterstützten Forschungen verfolgten John und Beatrice Lacey die Nervenverbindungen zwischen Gehirn und Herz. Die Schlussfolgerung: Das Herz besitzt eine gewisse Intelligenz, auch wenn diese Auffassung eine Neudefinition dieses Begriffs erforderlich macht, um ihn von rein zerebralen Intellekt zu unterscheiden.


•Das elektromagnetische Feld des Herzens ist holografisch und es greift selektiv auf Frequenzen aus der Welt, aus unserem Sonnensystem und den Bereichen jenseits davon zurück.

•Mit Hilfe der Aktivität der Gliazellen selektiert unser neuronales System das Material, das für die Strukturierung der Welt aus den elektromagentischen Feldern, die vom Herzen aus und durch das Herz hindurch koordiniert werden, notwendig sind.

•Unser emotional-kognitives Gehirn nimmt qualitative Moment-für-Moment-Bewertungen unserer Erfahrungen mit der daraus folgenden Weltstruktur vor, von denen wir einige in unseren höheren Kortikalstrukturen initiieren, während andere sich automatisch und instinktiv im alten Säugetierhirn bilden.

•Unser emotional-kognitives Gehirn führt durch direkte Nervenbahnen zum Herzen. Durch diese Neuralverbindungen werden die positiven und die negativen Signale unserer Reaktion auf den gegenwärtigen Augenblick Moment für Moment zum Herzen gesendet.

•Das Nervensystem  des Herzens besitzt keine Strukturen, um den Kontext, das Wesen, die Details oder die Logik unserer emotionalen Berichte wahrzunehmen oder zu analysieren. So kann das Herz die Stichhaltigkeit unserer Gründe für solche Berichte nicht beurteilen und reagiert auf sie als Tatsachen. Das Herz reagiert auf allen Ebenen – auf der elektromagnetischen über die unvermittelten Nervenverbindungen zum limbischen Gehirn, und über anderer Nervenverbindungen zu unzähligen Körperfunktionen.

•Weitere Reaktionen sind etwas Veränderungen in der Ausschüttung von Hormonen zwischen Herz und Körper und zwischen Herz und Gehirn, oder vielleicht auch Verschiebungen in Bezug auf Geräuschempfindungen und Körpertemperatur.

•Als Reaktion auf ein negatives Signal fällt der Frequenzbereich des Herzens aus der Koheränz in die Inkoheränz. Das ist ein Überlebensmanöver, welches das Herzspektrum für einen unbestimmten oder variablen Zustand öffnet. In einer fließenden Situation können Körper, Gehirn und Herz in neuer Weise auf einen Notfall reagieren, wenn die alten Überlebensreaktionen, die von unseren niedrigeren Gehirnssystemen in Gang gesetzt werden, unzureichend sind. Wenn das Herz eine solche Anpassung vornimmt und seine stabile Norm aufhebt, dann verändert sich unsere Wahrnehmung entsprechend. Die Welt, die wir im Zustand der Angst, Wut, einer schrecklichen Notlage, der Konkurrenz oder des Kampfes erleben, unterscheidet sich stark von der, die wir im Zustand von Harmonie und Liebe erleben.

•Bei einer ursprünglich negativen Reaktion wechselt unser Gehirn von dem langsameren, reflektierenden Intellekt der Frontallappen und des Neokortex zum schnellen, reflexgesteuerten Reptilhirn und seinen Verbindungen zu den Überlebenserinnerungen und –manövern des emotional-kognitiven Systems. Dieser Verlagerung vom Vorderhirn zum Hinterhirn geschieht nicht freiwillig, noch ist sie uns bewusst; sie geschieht einfach nur und erscheint uns dann immer als logisch, praktisch und vernünftig.

•Der Dialog zwischen Herz und Gehirn ist eine interaktive Dynamik, bei der jeder Pol unserer Erfahrung – das Herz auf der einen und das Gehirn auf der anderen Seite – den anderen in unbestimmbarem Maße hervorbringt und formt. Bei einem solch organischen, stochastischen und unendlich ungewissen Prozess kann nicht von einer Ursache-Wirkung-Beziehung ausgegangen werden.

•In der Dreiecksverbindung zwischen unserem emotional-kognitiven Gehirn, unseren vorderen Schläfenlappen und unserem Herzen liegt unsere Herzintelligenz begründet. Indem wir diese verstehen und ihre Potenziale kohärent entwickeln lernen, können wir einen Ausweg aus unseren gegenwärtigen Dilemmas finden.

Quelle: J.C.Pearce: Biologie der Transzendenz. Neurobiologische Grundlagen für die harmonische Entfaltung des Menschen, Arbor Verlag 2004, 95 ff.

•Bei einer ursprünglich negativen Reaktion wechselt unser Gehirn von dem langsameren, reflektierenden Intellekt der Frontallappen und des Neokortex zum schnellen, reflexgesteuerten Reptilhirn und seinen Verbindungen zu den Überlebenserinnerungen und –manövern des emotional-kognitiven Systems. Dieser Verlagerung vom Vorderhirn zum Hinterhirn geschieht nicht freiwillig, noch ist sie uns bewusst; sie geschieht einfach nur und erscheint uns dann immer als logisch, praktisch und vernünftig.

•Der Dialog zwischen Herz und Gehirn ist eine interaktive Dynamik, bei der jeder Pol unserer Erfahrung – das Herz auf der einen und das Gehirn auf der anderen Seite – den anderen in unbestimmbarem Maße hervorbringt und formt. Bei einem solch organischen, stochastischen und unendlich ungewissen Prozess kann nicht von einer Ursache-Wirkung-Beziehung ausgegangen werden.

•In der Dreiecksverbindung zwischen unserem emotional-kognitiven Gehirn, unseren vorderen Schläfenlappen und unserem Herzen liegt unsere Herzintelligenz begründet. Indem wir diese verstehen und ihre Potenziale kohärent entwickeln lernen, können wir einen Ausweg aus unseren gegenwärtigen Dilemmas finden.



Quelle: J.C.Pearce: Biologie der Transzendenz. Neurobiologische Grundlagen für die harmonische Entfaltung des Menschen, Arbor Verlag 2004, 95 ff.